Die schwule Szene ist vielfältiger als einige denken. Man kann manchmal zwar nicht zu Unrecht den Eindruck bekommen, dass junge, normschöne Körper in der schwulen Szene im Vordergrund stehen. Wenn man genau hinsieht, dann stellt man aber schnell fest, dass auch Bären, dicke und alte Männer begehrt werden. In diesem Beitrag stellen wir dir einige der gängigsten Körpertypen unter schwulen Männern vor.
1. Bär
Als Bär werden üblicherweise Männer mit Gesichts- und Körperbehaarung bezeichnet, die eine kräftige, bärige Körperstatur haben.
2. Twink
Als Twink bezeichnet man einen jungen, schlanken Mann mit höchstens wenig Körper- und Gesichtsbehaarung.
3. Daddy
Ein Daddy ist ein älter aussehender Mann, der oft große Erfahrung im Leben (und im Bett) hat.
4. Chubby
Der Chubby ist ein dicker oder fetter Mann, der kaum Gesichts- und Körperbehaarung besitzt.
5. Hunk
Als Hunk bezeichnet man einen gut gebauten Kerl mit durchtrainiertem Oberkörper, Armen und Beinen.
6. Otter
Der Otter hat wie der Bär Körper- und Gesichtsbehaarung. Allerdings ist er schlank oder trainiert.
Sicherlich gibt es noch unzählige weitere Typen, die man hier aufzählen könnte. Grundsätzlich soll das erst einmal zeigen, dass es mehr gibt, als man denkt. Die eigenen Bezeichnungen zeigen vielleicht auch schon, dass auch Chubbys, Bären und Daddys sichtbarer sind als es auf den ersten Blick scheint.
Doch was sollen diese Label eigentlich? Nicht jede*r möchte sich in eine Schublade stecken lassen, andere spielen genau damit, weil sie so eine bestimmte Zielgruppe ansprechen können, die genau auf diese Art Körperform steht. In der Bärenszene treffen sich z. B. gezielt Bären, weil sie aufeinander stehen oder sich dort sogenannte Chaser (Personen, die Bären suchen) rumtreiben.
Es ist in Ordnung, sich nicht zuordnen zu können oder zu wollen und genauso okay, einen bestimmten Typ Mann zu haben, der einen eher anspricht als andere. Am wichtigsten ist es, dass niemand für sein Aussehen, Alter oder seine Körperform abgewertet wird. Ein einfaches "Du bist nicht mein Typ" reicht aus, wenn kein Interesse besteht.
Das Gute ist: Statt abzuwarten, bis es weniger Abwertung gibt, können wir alle im Kleinen anfangen und uns mehr Freundlichkeit und Toleranz vorleben.
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