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Daddys & Sons

Bei Gayromeo und Co. suchen die meisten Kontakt zu Gleichaltrigen oder Jüngeren. Eine Beziehung oder Sex zwischen wesentlich Älteren und Jüngeren ist da schon eher die Ausnahme. Aber es gibt sie. In den USA hat sich der Begriff "Sugar Daddy" durchgesetzt. Das ist ein älterer Herr, der seinem unvermögenden jungen Freund finanziell kräftig unter die Arme greift, sei es, dass er ihm die teure Bar-Rechnung begleicht oder mal einen 20-Euro-Schein zusteckt. Diese Beziehungen halten meist nicht lange.

So mancher Jungspund findet Ältere aber einfach nur hocherotisch: "Ich weiß auch nicht, ich fahr immer auf die ab, die sonst keiner will", so der 23-jährige Aron aus Köln. Er wohnt jetzt mit dem 53-jährigen Amerikaner John zusammen. "Eigentlich ist der ja noch etwas jung, aber er wird schon noch reinwachsen." Der Sex ist für die beiden kein Problem: "John ist manchmal etwas müder als ich. Aber Antrieb hat er wie verrückt."

Die Daddy-Son-Beziehung gab es schon seit dem antiken Griechenland. Damals handelte es sich aber weniger um eine freiwillige Einrichtung: Ältere waren die Lehrer für jüngere, teilweise blutjunge Knaben. Damals hat auch nur der Ältere den Jüngeren gefickt, etwas anderes wäre damals nicht vorstellbar gewesen.

Darkrooms

Darkrooms sind aus dem Leben vieler schwuler Männer nicht mehr wegzudenken. Auch wenn du bei dem Begriff vielleicht zuerst an ein Fotolabor denkst, handelt es sich bei Darkrooms um abgedunkelte Räume, in denen du schnellen und anonymen Sex mit einem oder mehreren Partnern haben kannst. Auch manches befreundete Pärchen geht ab und zu in den Darkroom, um miteinander in der "unheimlichen und verruchten" Atmosphäre ein besonderes Prickeln beim gemeinsamen Sex zu erleben. Die ersten Darkrooms fand man Ende der 1970er Jahre in amerikanischen Schwulenbars. Häufig waren es Kellerräume, die mit schwarz gestrichenen Glühbirnen spärlich beleuchtet waren. Gab es Darkrooms früher in erster Linie in Lederbars, sind sie mittlerweile in vielen Schwulenkneipen und -discotheken zu finden. Auch Sex-Kinos sind manchmal damit ausgestattet.

Ganz dem Namen entsprechend ist es im Darkroom düster. Manchmal so dunkel, dass du die eigene Hand vor Augen nicht erkennen kannst. Auch andere Männer, die sich im Darkroom aufhalten, kann man meist nur ertasten, nicht aber sehen, und genau das macht für viele den Reiz und die sexuelle Spannung aus. Wildfremde Männer berühren und von ihnen berührt werden, der Geruch nach Schweiß und Sex, und alles in einer rein auf die Triebbefriedigung angelegten Umgebung, das finden viele einfach geil. Häufig sind Darkrooms verwinkelt, durch Trennwände verzweigt und eher unübersichtlich gestaltet, so dass du anfangs Mühe haben könntest, dich zurecht zu finden. Was die einen antörnt, nämlich die Tatsache, nicht zu wissen, mit wem man sich gerade vergnügt, finden andere eher eklig. Denn natürlich kann es dir auch passieren, dass du mit einem Typen herummachst, den du bei Tageslicht nicht einmal mit der Kneifzange anfassen würdest. Daher sind Darkrooms längst nicht jedermanns Sache. Es ist jedoch ein großes Vorurteil, dass sich nur solche Schwule in Darkrooms aufhalten, die auf anderem Wege nie jemanden abbekommen würden.

Wie überall ist auch hier Safer Sex sinnvoll. Im Darkroom ist dies jedoch ein nicht ganz unproblematisches Unterfangen, da du dir nicht immer sicher sein kannst, ob dein Gegenüber auch tatsächlich ein Kondom benutzt. Vor dem Besuch eines Darkrooms solltest du auf jeden Fall deinen Kondom- und Gleitmittelvorrat checken und gegebenenfalls deinem Auserwählten eigenhändig die Lümmeltüte überstülpen. Und auch wenn ein Darkroom kein Chatroom ist, also in der Regel nicht miteinander gesprochen wird, solltest du deutlich machen, was dir gefällt und was nicht. Entsprechend ist es wichtig, auf Signale des anderen zu achten und dessen Wünsche und Grenzen zu respektieren

Dauererektion (Priapismus)

Er steht und steht und steht. Das ist nicht immer gut: Eine Dauererektion des Penis, ein so genannter Priapismus, ist sehr schmerzhaft.

Bei einem Priapismus kann entweder das Blut nicht aus dem Schwanz ablaufen oder es wird zu viel Neues hineingepumpt. Eine schnelle Behandlung ist erforderlich, um Folgeschäden zu vermeiden. Wenn innerhalb von 12 Stunden Gegenmaßnahmen getroffen werden, besteht eine 90-prozentige Heilungschance. Die Dauererektion kann viele Ursachen haben: Bluterkrankungen oder Psychopharmaka können ebenso dafür verantwortlich sein wie Tumore. Das Risiko, die Erkrankung zu bekommen, steigt bei hohem Alkohol- oder Zigarettenkonsum.

Der Begriff Priapismus stammt aus der griechischen Mythologie. Namensgeber Priapos ist der Sohn von Dionysos, dem Gott des Weines, und der Schönheitsgöttin Aphrodite. Er gilt als Gott der Fruchtbarkeit und wurde immer mit großem Glied dargestellt.

Deep throat

Tief, tiefer, deep throat. Bei dieser intensiven Variante des Oralsex verschwindet der Schwanz des Partners komplett im Mund und Rachen des anderen. Nicht nur durch Unterdrückung des Würgereflexes und erschwerter Atmung eine Spielart, die etwas Übung erfordert und die Schleimhäute im Mund und Rachen reizt. Mehr zu Risiken findest du unter Sperma und Oralsex.

Dirty Talk

Im Bett muss nicht zwangsläufig Stille herrschen. Doch Dirty-Talk (= dreckiges Gerede) ist mehr als lautes Stöhnen: Manche Menschen stehen beim Sex auf eine harte (teils vulgäre) Sprache. Die Palette reicht von "einfachen Kommandos" wie "Fick mich, du Sau!" bis zu sehr kreativen Dialogen (vgl. role-play) zwischen Master und Sklaven oder Lehrer und Schüler ...

Manchmal ist der Dirty-Talk auch das Ventil, um dem (Sex-)Partner die eigenen sexuellen Phantasien mitzuteilen, die man sonst nie ausspricht.

Allerdings eignet sich nicht jeder schmutzige Satz fürs Bett. "Schieb' ihn mir tief rein", wenn der andere schon längst eingedrungen ist, tötet eher die Stimmung. Im besten Fall nimmt's der andere mit Humor – und Sex soll ja Spaß machen!

Socke & Schuss

Wie alles begann ...

Socke & Schuss lernen sich auf tragische Weise beim Waschgang kennen und begleiten herzenslust in der schönen, schwulen Welt ...

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