Hier findest du die wichtigsten Infos rund um die unterschiedlichen HIV-Tests und ob und wie häufig man sich testen lassen sollte. Die wichtigsten Fragen haben wir hier kurz zusammengefasst.
Es gibt viele gute Gründe für einen HIV-Test, zum Beispiel Gewissheit angesichts einer befürchteten Ansteckung, Wunsch nach Sex ohne Kondom in der Partnerschaft, Kinderwunsch oder die optimale Nutzung der Therapiemöglichkeiten. Menschen mit HIV haben heute bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung eine normale Lebenserwartung bei guter Lebensqualität. Ein zu später Therapiebeginn kann hingegen Lebensqualität und auch Lebensjahre kosten.
Wann sollte man sich testen lassen?
Immer dann, wenn ein konkreter Verdacht auf eine Ansteckung besteht. Das ist meistens dann der Fall, wenn Anal- oder Vaginalverkehr ohne Kondom mit einem Partner oder einer Partnerin stattgefunden hat, der oder die HIV-positiv sein könnte oder dessen/deren HIV-Viruslast nicht unter der Nachweisgrenze oder unbekannt ist. Außerdem gibt es ein hohes Ansteckungsrisiko bei der gemeinsamen Benutzung von Spritzbestecken (needle sharing).
Warum sollte man sich vorher beraten lassen?
In der Beratung kann geklärt werden, ob tatsächlich ein HIV-Infektionsrisiko bestanden hat oder ob sich jemand unnötig ängstigt. Außerdem lässt sich dort feststellen, ob der richtige Zeitpunkt für den Test bereits gekommen ist und welchen Test man am besten anwendet. Im persönlichen Gespräch können auch Wissenslücken über Ansteckungsrisiken und Schutzmöglichkeiten geschlossen werden.
Wann ist es sinnvoll, einen Test anonym durchführen zu lassen?
Ein Test beim Hausarzt (nicht das Ergebnis!) wird bei der Krankenkasse aktenkundig. Dies kann Konsequenzen bei späteren Versicherungsabschlüssen haben. Hiervor schützt ein anonymer Test.